Unsichere Zeiten erfolgreich meistern – fokussiert und mit dem richtigen Teamwork

Trotz guter Unternehmensorganisation und eingespielten Prozessen werden Führungspersonen immer wieder mit Unvorhergesehenem und stressigen Situationen konfrontiert. Nicht selten ist rasches Handeln gefragt, um schwere Folgen abzuwenden. Gerade dann ist der Blick aufs Wesentliche, ein funktionierendes Team und klare Kommunikation entscheidend. Hierbei können Führungskräfte nicht zuletzt auf Erkenntnisse und Praktiken in der Luftfahrt zurückgreifen.

Piloten müssen immer wieder schwierige und potenziell gefährliche Lagen in der Luft meistern. Doch gibt es nicht auch etliche herausfordernde und potenziell folgenreiche Situationen im bodenständigen Unternehmen auf der Erde? Doch – die Geschäftsführung eines handwerklich geprägten Betriebs muss ebenso Turbulenzen bestehen können wie dies von Cockpitcrews verlangt wird. Daher können Führungskräfte von Piloten auch einiges lernen. Philip Keil, Pilot und Keynote-Speaker kennt diese Zusammenhänge: «Führungskräfte wollen wissen, wie Piloten unter Zeitdruck schwierige Entscheide treffen und wie sie auf den Punkt kommunizieren.» Dem Experten für Teamwork und positive Fehlerkultur sind daher auch einige Erfolgsstrategien bekannt. Diese umfassen auch «Teamwork». Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Abgabe von Verantwortung. Flugkapitäne lassen ihre Copiloten bewusst schwierige Landeanflüge durchführen. Damit ermöglicht der Kapitän seinem Copiloten, in seiner Rolle weiter zu wachsen. Philip Keil appelliert in diesem Zusammenhang und in Bezug auf Führungsqualitäten zu Demut. «Denn da oben bist du nur so gut wie dein Team. Blicken Sie daher ruhig öfter mal aus der Distanz auf die Dinge», rät er. Für die Unternehmensführung am Boden ist dies gleichbedeutend mit «Übertragung von Verantwortung an die Mitarbeiter» und mit «Perspektivenwechsel».

Perspektivenwechsel fürs Gesamtbild – der Blick aufs Wesentliche in Stresssituationen
Vielfach sehen sich Führungspersonen zu einseitig in der Pflicht, persönlich voll engagiert im operativen Tagesgeschäft mitzuwirken. Hier Verantwortung abzugeben, kommt einem Kontrollverlust gleich. Dabei kann aber die Abgabe von Verantwortung und der Wechsel der Perspektive vor allem in schwierigen Situationen sehr hilfreich sein. Die damit verbundene Entlastung ermöglicht einen besseren Überblick und vorausschauendes Handeln. Oft wird auf diese Weise auch erst eine freie Sicht für eine Problemlösung geschaffen. Für eine, nicht selten dringend erforderliche, Problemlösung ist insbesondere der Blick aufs Wesentliche massgebend. Der Fokus gilt in dem Moment den wirklich wichtigen Dingen. Das bedeutet zum Beispiel, Schwerpunkte zu definieren – und zwar konsequent: «Prioritäten setzen bedeutet, 100 Prozent «Ja» zu einer Sache zu sagen und «Nein» zu vielen anderen», betont Philip Keil. Zudem erfordern herausfordernde Gegebenheiten das Treffen von Entscheidungen. Das Hinauszögern von Beschlüssen ist keine Option. Vertrauen ins Team hilft dann auch bei der richtigen Entscheidung.

Auf die innere Stimme hören und klar kommunizieren
Selbstverständlich kann man sich auf schwierige Situationen auch vorbereiten. Dies beispielsweise mit der vorherigen Besprechung und Massnahmenplanung für den Fall herausfordernder Ereignisse. Doch ein herausfordernder Entscheid kann weit mehr als rationale Grundlagen erfordern. Schliesslich ist auch die Intuition, unsere innere Stimme, zu beachten. Es lohnt sich, in turbulenten Phasen unsere Lebenserfahrung miteinzubeziehen. Zudem sollte auch die Empathie nicht ausser Acht gelassen werden. Sich beispielsweise auf die Teammitglieder hineinversetzen zu können, zählt zu den wesentlichen Faktoren bei weitreichenden Entscheidungen. Gilt es, in derartigen Situationen zu kommunizieren, ist auf eine klare Kommunikation, nicht zuletzt der Verantwortlichkeiten, zu achten. Dabei ist der Sender der Botschaft verantwortlich dafür, dass die Nachricht vom Empfänger klar verstanden worden ist.

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